In unserer hektischen Welt, in der wir oft von äußeren Einflüssen und Verpflichtungen überwältigt werden, vergessen wir manchmal, auf unsere eigenen Bedürfnisse zu achten. Das Erkennen und Erfüllen dieser Bedürfnisse ist jedoch entscheidend für unser persönliches Wachstum und unser Wohlbefinden.
Erstmal ist super, dass du dich mit diesem Thema auseinandersetzt und dich dem Thema widmest. Das bedeutet schon mal, dass du dich mehr mit dir beschäftigst und mit dem, was du brauchst. Wie bereits geschrieben, ist es im Alltag manchmal sogar für einen längeren Zeitraum kaum möglich, die eigenen Bedürfnisse überhaupt zu spüren. Häufig fühlen wir dann irgendwann Erschöpfung, Ermüdung, Einsamkeit, Traurigkeit oder vielleicht sogar Frustration und Wut.
Leider werden diese Gefühle nur selten damit in Verbindung gebracht, dass wir selbst die Verantwortung für unsere Zufriedenheit haben und unsere Bedürfnisse vielleicht schon lange nicht mehr gefühlt oder beachtet haben. Viele Menschen hetzen von einem Ziel zum nächsten und stellen irgendwann erschrocken fest, dass keines dieser Ziele irgendwas mit ihnen selbst und dem zu tun hatte, was sie selbst brauchen.
1. Selbstreflexion ist der Schlüssel
Unheimlich wichtig ist die Bedeutung von Selbstreflexion. Um eigene Bedürfnisse zu erkennen, ist es unerlässlich, Zeit für sich selbst zu nehmen und über das nachzudenken, was man wirklich möchte. Dies kann durch Tagebuchschreiben, Meditation oder einfache Momente der Stille erreicht werden. Richte dabei den Blick bewusst auf das, was dich innerlich stark und stabil macht, was fühlt sich gut und richtig an. Das Erlebte aufzuschreiben kann dir helfen, Klarheit und Bewusstsein in Lebensinhalte zu bekommen.
2. Bedürfnisse vs. Wünsche
Während Bedürfnisse wesentlich sind und erfüllt werden müssen, handelt es sich bei Wünschen um optionale Extras. In der Reflexion und kritischen Betrachtung beider Begriffe, kann man im Coaching wunderbar die Unterschiede und die damit verbundene Herangehensweise erarbeiten. Ein wesentlicher Teil vom systemischen Coaching ist die genaue Klärung von Inhalten und Begriffen - das macht dich sicherer und bewusster.
3. Körperliche und emotionale Bedürfnisse
Eigene Bedürfnisse erkennen bedeutet, sowohl auf körperliche als auch auf emotionale Bedürfnisse zu achten. Dies umfasst die richtige Ernährung, ausreichend Schlaf, Bewegung sowie emotionale Stabilität und soziale Unterstützung. Wenn du bis jetzt noch nicht bewusst darauf geachtet hast und es dir vielleicht schwer fällt, dass direkt umzusetzen, starte damit, alles aufzuschreiben, was dir in den Kopf kommt. Es gibt außerdem super viele Blogs, Bücher und Videos zum Thema gesunde Ernährung, Bewegung usw.
Im Coaching erarbeite ich mit einigen Klientinnen gerade eine ganz neue Tagesroutine, die sich sehr darum dreht, was sie brauchen für positive Energie und die Erfüllung ihrer Bedürfnisse. Das ist ein sehr schöner und erfüllender Prozess für die Frauen, denn allein die Tatsache sich einmal ganz bewusst mit dem auseinanderzusetzen, was sie wirklich brauchen, macht sie schon viel bewusster für sie selbst.
Dann entdecken sich manche Klientinnen sogar ganz neu. Sie finden in sich Stärke und Energie, von der sie nicht glaubten, dass sie diese in sich finden könnten. Es macht stolz auf sich selbst, wenn man feststellt, was man alles tolles mitbringt und wie sehr man sich für sich selbst einsetzen kann.
4. Zeitmanagement
Die optimale Nutzung der Zeit ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Für die Erfüllung deiner Bedürfnisse und Wünsche musst du dir Zeit nehmen. Dies kann bedeuten, Prioritäten zu setzen und gegebenenfalls Aufgaben zu delegieren.
Bedenke dabei: Wenn du Aufgaben abgibst, werden andere Menschen sie auf ihre Art erledigen - und das darf genau so ok sein! Wenn du anderen auferlegst, wie das Ergebnis sein muss, nimmst du ihnen ihre Wirksamkeit und auch die Wertschätzung für ihre Tätigkeit. Vielleicht kann sogar etwas ganz tolles entstehen, wenn jemand eine Sache ganz anders angeht als du es bisher getan hast.
Im Coaching stellen wir manchmal fest, dass sich dahinter sehr viel mehr verbirgt. Zum einen ist es manchmal die Angst, "doch nicht so wichtig zu sein" oder "austauschbar zu sein". Was passiert, wenn jemand etwas ganz anders macht, als du - und es dann vielleicht sogar noch viel besser ankommt oder funktioniert? Wäre doch eigentlich schön oder? Dann hast du einen Verantwortungsbereich weniger. Was aber, wenn das zu Unsicherheit und innerer Angst führt?! Wir alle haben unseren Wirkungsbereich in der Familie oder im Freundeskreis. Mit meinen Klienten erarbeite ich genau diese Hintergründe, damit sie resilient und gestärkt dieser Unsicherheit begegnen können.
5. Kommunikation
Kommunikation ist in allen Beziehungsebenen der Schlüssel für Erfolg. Dies schließt die Kommunikation mit anderen ein, um die eigenen Bedürfnisse zu verdeutlichen und sicherzustellen, dass sie respektiert werden.
Zugleich ist Kommunikation auch oft unheimlich schwer. Viele Menschen haben schon von klein auf gelernt, dass die
6. Unterstützung suchen
Eigene Bedürfnisse zu erkennen, bedeutet nicht, alles alleine bewältigen zu müssen. Es ist völlig in Ordnung, Unterstützung von Freunden, Familie oder Fachleuten in Anspruch zu nehmen.
7. Flexibilität
Eigene Bedürfnisse können sich im Laufe der Zeit ändern. Es ist wichtig, flexibel zu sein und sich an veränderte Bedürfnisse anzupassen.
8. Selbstfürsorge
Sehr wichtig dabei ist die Bedeutung von Selbstfürsorge. Dies schließt das Setzen von Grenzen, die Pflege von Hobbys und das Verwöhnen sich selbst mit gelegentlichen Belohnungen ein.
9. Fortschritt verfolgen
Verfolge den Fortschritt bei der Erfüllung eigener Bedürfnisse. Dies kann dabei helfen, Ziele zu setzen und motiviert zu bleiben.
10. Geduld
Das Erkennen und Erfüllen eigener Bedürfnisse Zeit und Geduld erfordert. Es ist ein fortwährender Prozess, der unser ganzes Leben lang andauern kann.
Wenn du dabei Begleitung und Unterstützung brauchst, schreib mir gern für ein kostenfreies Erstgespräch.
Denise
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